Vertraute sagen, dass Klaus-Michael Kühne eines gar nicht vertrage: wenn er das Gefühl habe, er werde hinters Licht geführt. Da kennt die Unternehmerlegende, Eigner von Kühne + Nagel, wenig Pardon. Das bekam René Benko zu spüren, mit dem er Ende 2022 die Geschäftsbeziehungen abbrach. Doch auch sein Verhältnis zu seinem langjährigen Zudiener, Karl Gernandt, bekam wohl den einen oder anderen Riss, wie das neue Sachbuch «Inside Signa: Aufstieg und Fall des René Benko» vermuten lässt, das aus Mails von Kühne zitiert.

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Kühne investierte 2021 in Benkos Immobilienfirma Signa Prime Selection, Gernandt sass als sein Vertreter im Verwaltungsrat. Irgendwann bekam der Milliardär aus Schindellegi ein ungutes Gefühl: Am 1. Dezember 2022 hatten Kühne, Benko und Gernandt eine gemeinsame Besprechung in Hamburg vereinbart; später erfuhr Kühne, dass Gernandt für diese Sitzung in Benkos Privatjet von Zürich nach Hamburg eingeflogen worden war. Zudem hatten sich Benko und Gernandt vor dem Meeting zur Besprechung getroffen.

Stefan Barmettler HZ
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