Das Start-up-Beschleunigungsprogramm der Groupe Mutuel und  des EPFL Innovation Park unterstützt in seiner Ausgabe 2024 17 Start-ups aus vielfältigen Bereichen, wie der Reproduktionsmedizin, Menstruation und Schwangerschaft, allgemeine Gesundheit oder Onkologie für Frauen. Darunter sind auch zwei Start-ups aus der Schweiz.  

Für die vierte Ausgabe des einzigen FemTech-Beschleunigungsprogramm für Start-ups in der Schweiz  haben sich 189 Unternehmen aus 45 Ländern beworben – ein neuer Rekord und knapp 29% mehr als im Vorjahr. Aus den innovativen Firmen, die Lösungen für die Frauengesundheit anbieten, wurden 17 Teilnehmende aus elf Ländern ausgewählt.  

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Bedeutung nimmt zu

«Wir sind sehr stolz, bereits die vierte Ausgabe von Tech4Eva mitausrichten zu können. Die Bedeutung des FemTech-Sektors nimmt zu, aber in vielen Bereichen ist die Frauengesundheit nach wie vor unterschätzt oder unterforscht», erklärt Jérôme Mariéthoz, Leiter Gesundheit und Vorsorge Privatkunden der Groupe Mutuel. «Durch Partnerschaften mit immer mehr dieser innovativen Unternehmen  unterstreichen wir unser Engagement, Mehrwert für unsere Kundinnen zu schaffen und die  Aufmerksamkeit für das Thema zu erhöhen.»  

Die teilnehmenden Firmen folgen dem Equity-freien Programm während sechs Monaten und werden von 40+ Mentoren eng begleitet, die sie unterstützen, ihren Business-Plan sowie ihre Go-to-Market-Strategie  zu entwickeln und Investoren zu treffen. Ausserdem werden sie Teil der wachsenden Tech4Eva FemTech-Community.  

«Dieses Jahr haben wir uns dafür entschieden, mehr ausgereifte Hightech-FemTech-Start-ups aus entwickelten Gesundheitssystemen zu fördern und dabei auf das umfangreiche Unternehmensnetzwerk und das industrielle Know-how des EPFL Innovation Park zurückzugreifen. Wir ermutigen mehr zukunftsorientierte Unternehmen und Stiftungen, sich unserer Initiative als Partner anzuschliessen, um zahlreiche Projekte mit grossem Potenzial aus Ländern des globalen Südens zu unterstützen und so  einen globalen Einfluss auf das Gesundheitswesen zu nehmen», sagt Lan Zuo Gillet, Direktorin von Tech4Eva und stellvertretende Geschäftsführerin des EPFL Innovation Park.  

Die diesjährigen Teilnehmenden präsentieren Lösungen der allgemeinen Frauengesundheit, der reproduktiven Medizin, zu Schwangerschaft, Postpartum, Menopause und Menstruation. Zwei davon  stammen aus der Schweiz, die beide im Bereich der Onkologie/Prävention für Frauen tätig sind:  

Wirksame und erschwingliche Medikamente

Calico Biosystems ist eine Plattform für Medikamententests, die zuverlässig die Wirksamkeit von Krebsmedikamenten im vorklinischen Stadium bei Krebspatienten vorhersagt. Das Ziel ist es, Frauen mit Krebs wirksame und erschwingliche Medikamente zur Verfügung zu stellen. 

Behandlung in der Strahlentherapie

HeroSupport SA treibt die Behandlung in der Strahlentherapie durch die Integration von 3D-Druck und Oberflächenscan-Technologie voran, einem schnell wachsenden neuen Markt. Das Unternehmen bietet umfassende Lösungen für Fachleute in der Radioonkologie, die präzise und personalisierte Behandlungen ermöglichen und gleichzeitig die Patientenerfahrung verbessern.  
An der diesjährigen Ausgabe gibt es ausserdem eine Neuheit: Debiotech, neuer Partner von Tech4Eva, offeriert technische Unterstützung in Form von Sachleistungen im Wert von CHF 100’000 für ein Tech4Eva-Start-up-Unternehmen, damit dieses seine Lösung gemeinsam mit dem Unternehmen entwickeln kann. Der Preis wurde an Ablatus Therapeutics - Luna vergeben. «Am Projekt von Ablatus hat uns insbesondere die Eleganz der Lösung und der konkrete Nutzen für Patienten beeindruckt, die an einer sehr belastenden Krankheit leiden. Dieses Projekt entspricht genau dem, was uns seit über 30 Jahren antreibt: patientenzentrierte Innovation. Es war schwierig, uns für ein Projekt zu entscheiden, da die diesjährigen Tech4Eva-Start-ups eine hohe Qualität aufweisen», sagt Laurent-Dominique Piveteau von Debiotech.  

Am 13. Mai beginnt die vierte Ausgabe von Tech4Eva mit einem öffentlichen Event in Bern unter dem  Thema «Innovation mit Impact». Die Keynote wird von Laura Santos Carreras gehalten, Team Section Lead in der Medizintechnik bei Helbling. Sie erklärt, warum strategische Partnerschaften und die Erstellung einer Entwicklungs-Roadmap entscheidend sind, um FemTech-Projekte von der Forschung zur Markteinführung zu bringen. (pd/hzi/hoh)